Konzeption & Text. Sandra Cremer



Auf der Suche nach Inspiration

30. März 2015

berlinSo ein Blog will gepflegt sein. Wenn hier zu große Lücken entstehen, erscheine ich als unmotiviert und nachlässig. Das will ich tunlichst vermeiden. Aber manchmal fehlt einfach die Inspiration, um aus dem Nichts etwas zu schaffen. Als Kreative fällt einem schließlich doch noch etwas ein: Man gehe auf Wikipedia und klicke dort den zufälligen Artikel an. Ich bin immer wieder überrascht, auf was ich dort stoße. Heute ist es „Yesterday Started Tomorrow“. Das sagt Ihnen nichts? Nun, mir schon. Das ist nämlich der Name des dritten Albums der „Angry Samoans“, die ich rein zufällig gerne mag. Wäre ich jetzt ein Verschwörungstheoretiker, würde ich annehmen, dass Wikipedia die Daten, die über mich im Netz herumschwirren, verwendet hat, um für mich einen passenden Artikel auszusuchen. Als Dankeschön für die letzte Spende. Doch ganz so paranoid bin ich nicht. Wobei ich lieber auf Nummer sicher gehe. Gleich noch einmal ausprobieren … Puh, jetzt bekomme ich „Lorenz Landl“ ausgespuckt, einen ehemaligen österreichischen Politiker. Der hat nun wirklich nichts mit mir zu tun. Muss ich wohl noch einmal spenden …

PS: Um Sie komplett zu verwirren, habe ich zu diesem Artikel ein Bild gewählt, das überhaupt nicht zum Text passt. Aber ich will Sie nicht im Unklaren lassen: Es ist aus dem Berliner Museum für Naturkunde.

Vom Werben und Schreiben

24. März 2015

2015-03-24 10.08.33Ich hatte es ja letztens schon erwähnt: Im Grunde unseres Herzens sind wir Werbetexter verkappte Schriftsteller. Das habe ich jetzt einfach mal so in den Raum geworfen, ohne ein einziges Beispiel zu nennen. Dabei gibt es so viele und vor allem auch so gute. Nehmen wir einmal Martin Suter, der seine Position als CD einer renommierten Agentur gegen das Schriftstellerdasein eingetauscht hat. Oder wussten Sie, dass der Krimiautor Wolf Haas früher als Werbetexter gearbeitet hat? Auch Frank Schätzing kommt ursprünglich aus der Werbung. Und jetzt fragen Sie sich vielleicht: Wie sieht es denn mit der Frau Cremer aus? Hat die keine Ambitionen in diese Richtung? Aber selbstverständlich! In meiner Schublade wartet seit Jahren ein dicker Stapel handbeschriebener Blätter auf die weitere Verwertung. Und wenn sie nicht verblichen sind, dann warten sie noch heute.

Heute mache ich mal Werbung …

5. März 2015

Goethe_(Stieler_1828)Das macht sie doch immer, werden Sie jetzt sagen. Da haben Sie völlig Recht. Aber heute mache ich mal unentgeltlich Werbung für eine Seite, in der immer wieder echte Perlen zu finden sind: Belles Lettres, ein Onlinemagazin und Video-Pod­cast für Sprach­kunde und Sti­li­stik. Ich gebe zu, dass es hier in sprachlichen und stilistischen Fragen sehr in die Tiefe geht. Und auch ich habe nicht alle Artikel bis zum Ende gelesen. Aber weil wir Werbetexter ja zum großen Teil verkappte Schriftsteller sind (viele werden es dann auch tatsächlich), finden wir es fantastisch, wenn sich jemand so intensiv und liebevoll mit Sprache auseinander setzt. Stöbern Sie doch mal rein bei den schönen Buchstaben: http://www.belleslettres.eu/