Konzeption & Text. Sandra Cremer



Und tschüss

20. Februar 2016

calconomoreEin kleiner Nachtrag zur „Technischen Entmündigung“ vom 25. November 2015: Die verhasste Kaffeemaschine hat ihren Geist aufgegeben. Die Knöpfe leuchten noch, aber ansonsten verweigert sie den Dienst. Der Nachfolger ist bereits am Start. Um die Abschaltautomatik für Vollpfosten bin ich leider nicht herum gekommen. Das ist anscheinend Standard inzwischen. Aber wenigstens die leidige Entkalker-Taste gibt es nicht. Bisher macht das Gerät einen soliden Eindruck. Mal schauen, wie lange der anhält. Ich bin die Meisterin im Kaffeemaschinen-Töten. Sollte ich Sie mal besuchen, lassen Sie mich bloß nicht in die Küche!

gustibus non est disputandum

16. Februar 2016

feigenkaffeeDieses Schild hing schon in meiner elterlichen Wohnung. Irgendwann ist es dann in meinen Besitz übergegangen und begleitet mich nun seit Jahrzehnten. Dennoch habe ich noch nie in meinem Leben Feigenkaffee getrunken. Wie der wohl schmeckt?

Das Polytechnische Journal von 1874, Band 212, S. 439 meint dazu:

„Ein besseres Kaffeesurrogat als der Cichorienkaffee ist unstreitig die geröstete Feige, welche unter dem Namen Feigenkaffee in den Handel gebracht wird. Aus Oesterreich, wo der Feigenkaffee sich seit ungefähr 10 Jahren geltend gemacht hat, haben wir uns Proben zuschicken lassen; auch haben wir zu verschiedenen Zeiten Proben aus der Feigenkaffeefabrik von Otto E.Weber (Berlin, Schmidstraße 31) entnommen, und ökonomisch, physikalisch und chemisch untersucht. Die ökonomische Prüfung ergab im allgemeinen Resultate, welche nicht zu Ungunsten des Surrogates sprachen, abgesehen von dem gustibus non est disputandum. Jedenfalls ist der Feigenkaffee ein dem Geschmackssinne angenehmeres Kaffeesurrogat als der Cichorienkaffee.“

Also dann beim nächsten Mal Feigenkaffee verlangen!