Konzeption & Text. Sandra Cremer



Instant Karma

27. Februar 2018

IMG_20160216_193637695 (1)Es gibt nette Termine und weniger nette. Einen solchen hatte ich vor einigen Jahren bei einem potenziellen Neukunden. Da ich für Hin- und Rückfahrt plus Meeting mindestens sieben Stunden einplanen musste, hatte ich ein Hundeproblem. Ich wollte meine (inzwischen leider verstorbene) Lola nicht so lange alleine lassen. Darum beschloss ich kurzerhand, sie mitzunehmen. Während des Termins stellte sich heraus, dass der gute Mann dachte, dass ich erst einmal umsonst für ihn arbeite und eventuell später unter gewissen Bedingungen bezahlt werden sollte. Also einen Tag für nichts und wieder nichts verplempert. Ich verabschiedete mich mit einem säuerlichen Lächeln. Hunde reagieren in so einem Fall viel spontaner und ehrlicher: Sie pinkeln in den Besprechungsraum. Danke, Lola!

Mission accomplished

21. Februar 2018

Auf meine neue Facebook-Seite gab es zum Glück nur positive Reaktionen. Die unangenehme Frage, die ich erwartet hatte, kam nicht: „Warum denn erst jetzt?“ Schließlich bin ich seit 2008 privat auf Facebook unterwegs und betreue seit 2010 Seiten für andere Unternehmen. Ist doch irgendwie seltsam. Aber vielleicht waren die Leute einfach so höflich, sich diese Frage zu verkneifen. Darum hier der Versuch einer Erklärung:  Zum einen wollte ich nicht noch mehr Zeit auf Facebook verbringen als ohnehin schon. Zum  anderen hatte ich die Befürchtung, mich damit auf ewig zu versklaven. Denn hat man erst einmal eine Seite, will sie auch gepflegt sein. Diese beiden Bedenken haben natürlich nach wie vor ihre Gültigkeit und ihre Berechtigung. Aber ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Meine Facebook-Seite ist eigentlich hauptsächlich dazu da, um die Leute auf diesen schönen Blog zu bringen. Mission accomplished.

Funktioniert übrigens auch in die andere Richtung:

https://www.facebook.com/punktsatzsieg.sandra.cremer/

Frei sein ist schön!

13. Februar 2018

handcuffs-308897_640Heute möchte ich einmal erzählen, warum ich so gerne freie Texterin bin: Am Schönsten ist, dass ich immer wieder etwas Neues dazu lerne. Ich befasse mich mit Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen, die ich vorher überhaupt nicht oder nur sehr verschwommen auf dem Schirm hatte. Die intensive Beschäftigung mit diesen neuen Themenbereichen führt dazu, dass ich ein mitunter recht skurriles Inselwissen ansammle. Und weil ich mich nicht auf einzelne Branchen begrenze, sind diese Inseln über mehrere Ozeane verstreut.

Bandbreite statt betriebsblind

Auch die Art der Texte, die ich schreibe, hat eine große Bandbreite. Von Artikeln für das Online-Portal einer Bank oder für einen Verlag mit Kreativbüchern über Broschüren für ein Augenlaser-Zentrum oder ein Umwelttechnikunternehmen bis hin zu Webtexten für ein Fahrradgeschäft oder eine Denkmalstiftung. Auch mit Produkttexten für Gemüsekonserven oder Feinstpapier und Pressemeldungen für Architekten oder eine Beteiligungsgesellschaft habe ich mich schon vergnügt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen … Besonders spannend ist es, wenn man gleichzeitig mehrere Projekte am Laufen hat, die verschiedener nicht sein könnten.

Von Fremden und Freunden

Und dann lernt man natürlich viele nette Menschen kennen – wenn auch heute meist nur noch per Mail oder Telefon. Früher wäre das undenkbar gewesen. Aber tatsächlich ist es so, dass ich einen großen Teil meiner Kunden noch nie persönlich getroffen habe. Für den einen oder anderen mag das befremdlich klingen. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil: Ich pflege mit vielen dieser „Fremden“ einen sehr herzlichen Kontakt. Und weil das so hervorragend funktioniert, kann ich Kunden in ganz Deutschland (und sogar darüber hinaus) betreuen. Eine prima Sache finde ich. Als ich mich im Jahr 2000 selbständig gemacht habe, war das noch völlig utopisch. Da gab es nur München und sonst nichts. Natürlich ist es nett, wenn man immer wieder vertrauten Gesichtern über den Weg läuft (München ist ja bekanntlich ein Dorf). Aber über den Tellerrand hinauszuschauen, hat noch nie jemandem geschadet …