Konzeption & Text. Sandra Cremer




Sandras kleine Texterschule Teil 7

11. Dezember 2019

Stop-Schild– Geht nicht, gibt’s schon! –

In einem meiner Artikel habe ich bereits das Thema „Happy Problems“ behandelt. Gemeint ist der Zustand, wenn so viele Anfragen reinkommen, dass man latent in Panik gerät. Meist löst sich dieser dann doch in Wohlgefallen auf. Mit Augen zu und durch – und etwas Glück. Manchmal muss man aber einsehen, dass die eigenen Kapazitäten am Limit sind. Und dann muss man den Mut haben, „Stopp!“ zu sagen.

Für jeden Freelancer ein totaler Horror. Vor seinem geistigen Auge sieht man verprellte Neu- und angesäuerte Stammkunden. Ja, das kann passieren. Noch viel schlimmer aber ist es, wenn man wegen der zu großen Arbeitslast einen schlechten Job abliefert. Damit schadet man dem Auftraggeber und sich selbst noch mehr. Wichtig ist jedoch, dass man nicht einfach nur absagt, sondern Alternativen anbietet. Darum mein Tipp an euch: Sucht euch zwei bis drei Kollegen, auf die ihr euch 100 % verlassen könnt und die im Notfall für euch einspringen können. So lasst ihr den Kunden mit seinem Problem nicht alleine und ihr zeigt, dass er euch wichtig ist.

Einen Stammkunden werdet ihr nicht verlieren, nur weil einmal ein Kollege einen Auftrag übernimmt. Ein Neukunde ist mit ziemlicher Sicherheit weg. Aber den hättet ihr mit einem halbherzig erledigten Job auch nicht gehalten. Außerdem solltet ihr immer daran denken, dass ihr auf diese Art selbst zu Aufträgen (und Neukunden) kommen könnt. Irgendwann ist es bei euch wieder ruhiger und bei einem der Kollegen brennt die Hütte …