Konzeption & Text. Sandra Cremer



Spielen wir „Werbung raten“?

27. Oktober 2023

Autorin als kleines Mädchen

 


Wie ich eigentlich zur Werbung gekommen bin? Ich könnte jetzt die tollsten Geschichten erzählen … Aber hier kommt die profane Wahrheit: Schon als kleine Kinder haben mein Bruder und ich „Werbung raten“ gespielt. Das heißt, wir saßen gebannt vor dem Fernseher und guckten „Reklame“. Für jede richtig erratene Marke gab es einen Punkt. Natürlich nur, wenn man der Schnellere war. Da die Anzahl verschiedener Spots damals noch recht überschaubar war, erkannten wir sie in Bruchteilen von Sekunden. Es reichte die erste Einstellung oder der erste Ton. Zack, kam wie aus der Pistole geschossen die richtige Antwort. Heute würde sich das aufgrund des Überangebots auf allen Kanälen schon deutlich schwieriger gestalten. In Zeiten von Klementine, Frau Antje und Herrn Kaiser war das durchaus machbar. Wobei wir schon verdammt gut waren! By the way: Storytelling gab es da auch schon. Hat nur keiner so genannt.

Im Bild zu sehen ist die Texterin in spe (man beachte den Buchstaben-Pulli!).

Meine lieben Evergreens!

21. September 2023

Altes Grammophon mit grünem Filz

Auf XING habe ich aktuell 822 Kontakte. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass ich die Plattform (die damals noch OpenBC hieß) seit 2005 nutze. Weil ich nie wahllos eine Anfrage angenommen oder versendet habe, ist mein Netzwerk organisch gewachsen. Und ich schaue immer wieder bei meinen alten Freunden vorbei. Manche Lebenswege verfolge ich also schon seit 18 Jahren.

Über sieben Brücken musst du gehen

In so einer langen Zeit passiert viel: Meine Kontakte haben geheiratet oder sie haben sich scheiden lassen. Sie haben Kinder bekommen oder sie haben diese ausziehen lassen. Sie haben den Job gewechselt oder sogar die Branche. Sie haben berufliche Höhenflüge erlebt oder Niederlagen einstecken müssen. Sie haben sich selbstständig gemacht oder (schweren Herzens) wieder anstellen lassen. Sie haben ein Sabbatical genommen, sie sind in Elternzeit gegangen oder gar in den Ruhestand. Sie sind ins Ausland gezogen oder in die alte Heimat zurückgekehrt. Sie haben zu- oder abgenommen. Sie haben Haare verloren oder sich einen Bart wachsen lassen. Sie sind ergraut oder erblondet. Sie haben sich vom Typ her völlig verändert (bis hin zur Geschlechtsumwandlung) oder sind (verdächtig) gleich geblieben.

Du entschuldige i kenn di

Ich sehe, ob jemand seit meinem letzten Besuch sein Profilbild erneuert hat. Ich weiß, wer zu LinkedIn umgezogen ist, wer zweigleisig fährt oder wer XING trotz allem hartnäckig treu bleibt. Hin und wieder schreibe ich meinen alten Freunden auf ihrer bevorzugten Plattform, aber nicht so oft, dass es lästig wird. Mal gratuliere ich, mal habe ich etwas Neues zu berichten, aber manchmal will ich einfach nur wieder von mir hören lassen. Vielleicht hast auch du, lieber Kontakt, vor kurzem eine Nachricht von mir bekommen. Ich hoffe, du hast dich darüber gefreut!

Deine Spuren im Sand

Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es mein LinkedIn-Profil schon genau so lange wie meinen XING-Account. Damals war aber ganz klar: LinkedIn ist nur international gesehen interessant. Wir Deutschen bleiben lieber auf unserer eigenen Plattform. In den letzten Jahren hat sich das grundlegend geändert. XING stirbt. Leider selbst verschuldet. Ich muss zugeben, dass ich am Grab kräftig mitgeschaufelt habe (und weiter schaufle). Aber erst seitdem ich erkannt habe, dass es hoffnungslos ist. Die Leistungen werden sukzessive schlechter. Meinen Premium-Account habe ich darum schon vor einiger Zeit gekündigt. Aber 18 Jahre sind einfach eine verdammt lange Zeit. Da kann man schon ein bisschen sentimental werden, finde ich.

🎶 „Lu le lu le lu la, Lu le lu le lu la. Was ist mir nur geblieben? Nur die Sehnsucht nach dir …“ 🎶

PS: Foto von Samantha Lam auf Unsplash

Sexy wie Mallorca-Akne

16. August 2023

Überfüllter StrandEs lebe die Postkarte!

Postkarten, oder „Pokas“ wie ich sie zärtlich nenne, sind etwas Wunderbares. Heute haben sie leider Seltenheitswert. Bevor es Social Media und Smartphones gab (ich war da tatsächlich schon geboren!), bekam man sie von seinen Liebsten, die gerade Urlaub machten. Im Gegensatz zu einer Nachricht von WhatsApp und Co. waren sie nicht im Bruchteil einer Sekunde beim Empfänger. Meist dauerte es mehrere Tage oder gar Wochen, so dass sie oft später ankamen als der Absender. Manche verschwanden sogar für immer.

Wetter schön, Hotel gut …

Trotz der mangelnden Aktualität und der meist potthässlichen Gestaltung freute man sich über die papiernen Grüße. Inhaltlich gesehen waren sie zwar ähnlich gehaltvoll wie die heutigen digitalen Kurznachrichten (Wetter schön, Hotel gut, super Essen). Dennoch hatte man das Gefühl: Da hat jemand an mich gedacht und sich die Mühe gemacht, mir zu schreiben. Schließlich musste der Absender einige Schritte unternehmen: Laden ausfindig machen, Karte aussuchen, beschreiben, mit Briefmarke bekleben, Briefkasten suchen, einwerfen. Selbst wenn man den Prozess rationalisierte, war es doch ein nicht unerheblicher Aufwand (nix da Copy & Paste oder Gruppenchat!). Auf jeden Fall kann ein Foto mit Bildunterschrift nicht im Ansatz damit konkurrieren.

Kursivschrift auf Schockfarben

Noch weniger liebevoll sind Urlaubs-Posts auf Social-Media-Kanälen. Alle bekommen exakt das Gleiche zu sehen. Ob der Postende dabei an eine bestimmte Person gedacht hat? Wohl kaum. Hier geht es eher um ein ganz allgemeines „Schaut mal alle her: Ich bin im Urlaub und habe eine geile Zeit – und ihr nicht.“ Bei den klassischen mehrteiligen Foto-Motiven mit Kursivschrift auf Schockfarben, die überfüllte Strände und Betonhotelburgen zeigten, hielt sich der Neid dagegen in Grenzen. Die waren so sexy wie Mallorca-Akne.

Stift statt Finger

Ich gehe davon aus, dass das Gros der (vor Ort gekauften) Urlaubspostkarten heute nicht wesentlich schöner ist. Aber da ich keine mehr bekomme und keine mehr schreibe, kann ich das schwer beurteilen. Ob hässlich oder nicht: Es wäre doch nett, wenn wir statt des Fingers hin und wieder den Stift zücken würden. Aber nicht vergessen: Vor dem Urlaub noch die Postanschrift in Erfahrung bringen! Vielleicht habt ihr ja alle Adressen im Kopf oder zumindest digital gespeichert. Ich nicht. Und wenn man erst auf der Pool-Liege danach fragt, ist die Überraschung dahin.

PS: Prompt ploppen vor meinem inneren Auge die Urlaubsposts meiner Freunde und Bekannten auf. Nehmt mir meine Worte bitte nicht übel. Ich gönne euch natürlich eure geile Zeit!

Bild von teksomolika auf Freepik.com

 

 

Mach’s gut, Meine kreative Welt!

1. Juni 2023

Cover Magazin "Meine kreative Welt"9 Jahre lang habe ich für dich geschrieben. Ich habe mit dir gestrickt, gehäkelt, genäht, gebastelt, gebacken, gekocht, gezeichnet, gewerkelt etc. Auch wenn du manchmal anstrengend warst – wir hatten eine tolle Zeit miteinander! Aber jetzt wirst du eingestellt. Das macht mich schon ein bisschen traurig. Normalerweise wäre ich gerade dabei, deine ersten Artikel zu verfassen. Zum Glück bin ich sehr eingespannt mit meinen anderen Jobs und mit meinem Umzug. So kann ich mich damit trösten, dass es mir das Genick gebrochen hätte, wenn ich mich auch noch um dich hätte kümmern müssen. Irgendwann muss man immer Abschied nehmen. Und dann lieber im Guten, als dass man wartet, bis man sich furchtbar auf die Nerven geht! Ich werde dich vermissen! Deiner Grafikerin Petra Schmidt und Jürgen Ernst vom frechverlag geht es nicht anders. Aber ich bin mir sicher, dass du in den Kundenmagazin-Himmel gekommen bist! Du hast es verdient!

Deine Texterin Sandra

Hirnwürmer

24. Januar 2022

Als ich das erste Mal von unserer Mutante Omikron gehört habe, dachte ich mir: Das heißt doch Omnichron! Zum Glück habe ich mein Gegenüber nicht verbessert. Das wäre hochnotpeinlich gewesen. Stattdessen habe ich mich gefragt, wie ich darauf komme, konnte aber zunächst keine Antwort darauf finden.

Freizeit im Praktikum

Vor kurzem fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Bei meinem ersten Praktikum in einer Werbeagentur war ich chronisch unterbeschäftigt. Um mir die Zeit zu vertreiben, fing ich an, Postkarten zu basteln und diese an meine Freunde zu verschicken. Hierfür verwendete ich ein sogenanntes Omnichromier-Gerät. Da es so etwas meines Wissens gar nicht mehr gibt, erkläre ich das Prinzip: Es wird ein Motiv zusammen mit einer farbigen Folie hineingeschoben. Heraus kommt ein Bild, bei dem die dunklen Anteile in der jeweiligen Folienfarbe sind. Das sah wirklich schön aus und meine Freunde fanden das auch. Aber meine Zeit wäre wohl anderweitig besser investiert gewesen. Wer schon einmal ein Praktikum gemacht hat (bei mir waren es 5), hat vielleicht ähnliches erlebt. Wobei es auch andere Praktika gab, bei denen ich sehr gefordert war. Zum Glück!

Hartnäckige Verhörer

Es ist schon lustig, wie sich manche Fehler ins Hirn hineinwurmen. So dachte ich zum Beispiel jahrzehntelang, dass die Bauernregel „Abendrot Schönwetterbrot“ lautet. Ich fand das immer sehr eigenartig: Was bitte sollte denn ein „Schönwetterbrot“ sein? Heute weiß ich es besser und kann herzlich darüber lachen. Habt ihr auch so einen Verhörer, der sich hartnäckig gehalten hat?

Print is not dead!

20. Juli 2020

Quod non erat demonstrandum.

Nun wollte ich doch anhand meiner Auftragsentwicklung der letzten Jahre belegen, dass Print immer mehr von Digital verdrängt wird. Mühevoll habe ich alle Rechnungen von 2011 mit denen von 2019 verglichen. Rausgeschrieben, addiert und mich maßlos geärgert, dass ich jedes Mal überlegen muss, wie dieser blöde Dreisatz geht. Das beeindruckende Ergebnis: 2011 war das Verhältnis Print: Digital = 2:3. 2019 war es taterata-tusch dschingerassa-bumm: 3:2!

Was nicht zu beweisen war. Dennoch freue ich alte Textschabracke mich, dass Print nur gefühlt immer weniger wird!

Danke, Herr Bardens!

11. Mai 2020
Fensterladen mit der Aufschrift "Thank You"

Ich habe schon öfters erklärt, warum ich Texter geworden bin. Weil ich Sprache liebe und gerne mit Worten spiele etc. Aber ich hätte ja genau so gut Autor werden können. Meines Erachtens sind viele Texter verhinderte Schriftsteller. Und manche werden es dann doch noch – so wie zum Beispiel Martin Suter oder Frédéric Beigbeder. Dazwischen gibt es noch die Stufe Literaturübersetzung. Da kann man an der Schaffenskraft des Autors teilhaben, indem man sie in eine andere Sprache überträgt. Was nicht einfach ist. Einem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass manche Bücher fürchterlich schlecht übersetzt sind.

Wer meine Vita kennt, weiß, dass ich Staatlich geprüfte Übersetzerin bin. Ich hatte einst den Traum, große Literatur zu übersetzen. Doch davon wurde mir aus finanziellen Gründen abgeraten – kurioserweise von der Sprachenschule selbst (SDI München). Also überlegte ich mir nach meinem Abschluss, was mich vor meinem Studium noch so interessiert hatte. Da kam mir die Werbung in den Sinn. Tatsächlich hatte ich einmal eine Ausbildung zur Werbekauffrau in Betracht gezogen. Doch auch davon war mir abgeraten worden – damals von der Berufsberatung im Arbeitsamt (die Dame hatte offensichtlich ihren Beruf verfehlt).

Aber zurück zum Thema Texten: Ich hatte also die Werbung wiederentdeckt und entschied ich mich für ein Studium zum Kommunikationswirt an der Bayerischen Akademie der Werbung (BAW). Dort wurde ich im Schnellverfahren durch die verschiedensten Bereiche gepeitscht. Ein paar Vorlesungen, dann eine Klausur, dann schnell zum nächsten Themenblock. Eigentlich nicht das, was man sich unter einem Studium vorstellt. Ein Gutes hatte es aber doch: die Seminare von Jürgen Bardens. Denn da wusste ich endlich, dass ich Texter werden will. Darum an dieser Stelle herzlichen Dank! Auch dafür, dass Sie mich mit den ersten Adressen für meine Bewerbungen versorgt haben. Denn in den Zeiten vor dem Internet (ja, die gab es wirklich!) waren solche Informationen nicht so einfach verfügbar. Und persönliche Empfehlungen waren noch viel wertvoller als heute.

Trotz dieser Starthilfe war mein Weg zur Texterin ziemlich steinig. Es gab damals noch keine Texterschulen. Ich musste mich also von Praktikum zu Praktikum hangeln, um die nötigen Erfahrungen zu sammeln. Außerdem musste ich noch einen Umweg über eine Software-Firma nehmen. Dort konnte ich zwar auch schreiben (Dokumentationen und Mailings), aber so eine „richtige“ Texter-Stelle war es nicht. Als ich schon kurz davor war, komplett umzusatteln, kam der erlösende Anruf. Eine Agentur wollte mich als Texterin haben. Juhu!

Auf diese Festanstellung folgte dann schon meine Selbständigkeit. Seit 20 Jahren arbeite ich nun als freie Texterin. Vor kurzem kam mir Jürgen Bardens wieder in den Sinn. Er müsste inzwischen ein ernsthafter älterer Herr sein. Denn damals an der BAW war er schon kein Jungspund mehr. Ich habe ihn gegoogelt und bin direkt fündig geworden. Ob er noch aktiv ist, weiß ich nicht. Sein letzter Blog-Eintrag ist von 2012. Aber wenn es nach der Aktualität der Blogs ginge, dann wären schon so einige Personen oder Unternehmen von der Bildfläche verschwunden.

Uffz und jetzt habe ich auch endlich wieder was Neues in meinem Blog stehen, so dass sich die Leute nicht irgendwann fragen, ob ich überhaupt noch im Business bin … 😉

„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“

15. April 2020

Foto der Gedenktafel am Geburtshaus von Karl ValentinDieses wunderbar-wahre Zitat von Karl Valentin trifft gerade mehr zu denn je. Darum werde ich das allgegenwärtige C-Thema nicht auch noch kommentieren.

Wie gut, dass wir bereits das Jahr 2020 schreiben. Denn bis 2018 hätte ich aus Urheberschutzgründen für die Verwendung des obigen Zitats noch Ärger bekommen können. Aber vielleicht hätte der Karl seiner Enkelin auch gesagt, dass sie bei mir eine Ausnahme machen soll.

Schließlich waren wir sieben Jahre lang Nachbarn. So mehr oder weniger. Denn sein Geburtshaus ist bekanntlich in der Zeppelinstr. 41 in der Münchner Au und ich hatte meine Wohnung (weitgehend unbekanntlich) in der Nr. 37. Als ich dort hingezogen bin, war das Valentinhaus in einem desolaten Zustand. Die Stadt München hatte es zwar 1987 aufgekauft, ließ es aber aus Kostengründen nicht sanieren.

Da der Karl sich dort verständlicherweise nicht mehr wohl gefühlt hat, ist er zu uns in die Nr. 37 gekommen. Wo, wenn ich mich recht erinnere, auch einer seiner Freunde früher gewohnt hat. Nein, gesehen haben wir ihn nicht. Aber gehört. Gerumpelt hat er und gepumpelt, seinen Unmut darüber gezeigt, dass man sein Haus einfach verrotten lässt.

Jetzt wird der ein oder andere vielleicht einwenden, dass das ja jeder x-beliebige andere Poltergeist hätte sein können. Aber da muss ich dagegenhalten: Es ist ganz sicher, dass es der Karl gewesen ist. Denn wie sein Haus dann aufgekauft und saniert war, da ist er wieder ausgezogen bei uns. Ein bisschen schade fanden wir das ja schon. Aber wir konnten ihn verstehen. Weil sie ist richtig hübsch geworden, die Nr. 41.

PS: Besten Dank an Flo Sorg, der dieses Bild zur freien Verfügung gestellt hat. Wahrscheinlich hätte ich auch noch irgendwo eines gehabt. Aber gefunden hätte ich es sicher nicht auf die Schnelle.

Musst du gelesen haben!

11. September 2019

Rundes BücherregalUm Texter(in) zu werden, muss man viel lesen. Und zwar schon als Kind und Jugendlicher. Diese Bücher hier gehören bis zum 12. Lebensjahr zur Pflichtlektüre:

Die kleine Hexe, Der kleine Wassermann, Das kleine Gespenst, Räuber Hotzenplotz (alle Bände), Krabat, Die Brüder Löwenherz, Wir Kinder von Büllerbü (alle Bände), Pippi Langstrumpf (alle Bände), Karlsson vom Dach (alle Bände), Ferien auf Saltkrokan, Michel aus Lönneberga (alle Bände), Die Kinder aus der Krachmacherstraße (alle Bände), Ronja Räubertochter, Britt-Mari erleichtert ihr Herz, Der kleine Vampir, Vorstadtkrokodile, Hau ab, du Flasche, Dodo und Pepi die Schlüsselkinder, Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen, Die kleine Raupe Nimmersatt, Die kleine vergessliche Frau, Mein Esel Benjamin, Eine Handvoll Hund, Oh, wie schön ist Panama, Urmel aus dem Eis (alle Bände), Der Löwe ist los (alle Bände), Die Geschichte von Peter Rabbit, Pu der Bär, Der Wind in den Weiden, Hanny und Nanny (alle Bände), Bille und Zottel (alle Bände), Fury, Black Beauty, Mein Pferd und ich, Der schwarze Lord von Pengersick, Der gelbe Vogel, Sandra und ich, Momo, Die unendliche Geschichte, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Tom Sawyer und Huckleberry Finn, Die drei Musketiere, Onkel Toms Hütte, Das Dschungelbuch, Wickie und die starken Männer, Die Abenteuer des Pinocchio, Pumuckl, Winnetou (et al.), Die Schatzinsel, Wir pfeifen auf den Gurkenkönig, Die Abenteuer des Herrn Leberecht, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Das Tagebuch der Anne Frank, Damals war es Friedrich, … und dann musste ich gehen, Flucht in die Freiheit, Die Räuberbraut, Heidi, Die Biene Maja, Das doppelte Lottchen, Der kleine Nick, Alice im Wunderland, Herr der Ringe, Der kleine Hobbit, Der Falke des Lichts, Andschana, Die Märchen der Brüder Grimm, Das Mädchen Mohnblume und andere Märchen, Das Mädchen aus dem Bambuswald, Die Märchen von Hans-Christian Andersen und natürlich noch viel mehr Märchen

Vielleicht ist zu erkennen, dass ich mich ein bisschen um Strukturierung bemüht habe, wenn auch nicht chronologisch. Und natürlich sind dies lange nicht alle Bücher, die ich in meinen ersten 12 Jahren gelesen habe. Sondern nur die, die mir lebhaft in Erinnerung geblieben sind. Ein paar davon stehen heute noch bei mir im Original im Regal oder ich habe sie für meinen Sohn nachgekauft.

 

Da scheißt der Hund ins Feuerzeug!

30. August 2019

Lustiges HundebildDen Spruch kennt ihr nicht? Bis vor ca. 20 Jahren ging es mir genauso. Aber dann habe ich mir einen „Duden Redewendungen“ zugelegt (Damals gab es noch nicht alles im Internet …). Es soll so viel heißen wie „So ein Pech!“ Eine wahre Freude hingegen ist es, was man sonst noch alles in dem grünen Buch findet. „Jemandem Rübchen schaben“ zum Beispiel lockt einen erst einmal auf die völlig falsche Fährte (Oder liegt das an meiner schmutzigen Fantasie?). Gemeint ist die Spottgeste, bei der man einen Zeigefinger über den anderen reibt. Eric Cartman von Southpark würde diese mit „Nänänä-nänä-nä“ untermalen. Charmanter ist es, jemandem „das Goderl zu kratzen“. Nein, euer Kopfkino spielt wieder den falschen Film! „Goderl“ ist ein Doppelkinn. Kratzt man es jemandem, schmeichelt man ihm. Und wenn es einem „grün und blau vor Augen wird“, heißt das nicht, dass man eine Faust abbekommen hat, sondern dass einem speiübel ist.

Ich könnte jetzt noch mehr Schmankerl zum Besten geben. Aber schaut doch einfach selbst mal rein. Im Buch zu blättern macht übrigens viel mehr Spaß als im Internet rumzuklicken …