Die ehrliche Antwort lautet: Nicht. Es gibt Tage, an denen ich uninspiriert vor dem Rechner sitze und mir partout nichts Originelles einfallen will. Am liebsten würde ich diese mentalen Durchhänger ignorieren und einfach etwas ganz anderes machen. Aber leider geht das meistens nicht. Also hilft nur eins: Augen zu und durch!
Ob weißes Blatt oder leeres Dokument – irgendwann wird es euch entgegenleuchten. Doch was könnt ihr dagegen tun? Losschreiben! Nicht darüber nachdenken, ob das Gekritzelte oder Getippte kreativ ist, eher fader Standard oder gar holperig formuliert. Schmeißt eure hohen Ansprüche über Bord, damit da endlich etwas steht. Ihr werdet sehen: Das Allerschlimmste habt ihr jetzt hinter euch.
Natürlich empfehle ich euch nicht, einen Text in schlechter Qualität abzugeben. Oder ein Konzept, das langweilig oder nicht durchdacht ist. Aber der Anfang ist gemacht. Ihr habt jetzt eine Basis, auf der ihr aufbauen könnt. Wenn ihr mit dieser ersten Rohfassung durch seid, dann lasst das Ganze ein wenig ruhen. Optimal wäre bis zum nächsten Tag. Ist das zeitlich nicht drin, wenigstens für ein paar Stunden.
Setzt ihr euch wieder an den Schreibtisch, begrüßt euch eine beschriebene Seite. Jetzt könnt ihr euch an das Ausarbeiten und Finetunen machen. Et voilà: Ihr kommt zu einem Ergebnis, mit dem ihr rundum zufrieden seid. Manchmal entstehen aus solch schwierigen Anfängen sogar besonders gute Ideen oder Texte. Ihr müsst euch nur aus dem Kreativitätsloch befreien.