Konzeption & Text. Sandra Cremer




Für mich nichts Neues

7. August 2020

Man muss nicht im selben Raum sitzen, um zusammenzuarbeiten. Corona-bedingt erkennen das immer mehr Unternehmen. Da ich nicht erst seit einem halben Jahr im Home-Office bin, sondern seit knapp zwei Jahrzehnten, ist mir das schon lange klar.

Bei Fuß!

Bis zu diesem außergewöhnlichen Frühling konnten sich viele Agenturen nicht vorstellen, einen Freelancer zu buchen, der nicht vor Ort ist. Ein Briefing per Telefon, E-Mail oder Skype, Teams etc. – ein No-Go! Man muss sich doch bei Bedarf persönlich gegenübersitzen können, sonst funktioniert das nicht! Am liebsten hätten wir dich bei uns im Büro, wo du jederzeit greifbar bist!

Ein Aha-Erlebnis?

Da half es nichts zu erzählen, dass der Großteil meiner Kunden nicht in Bayern sitzt, einige noch nicht einmal in Deutschland. Sie wollten partout nicht glauben, dass sich so etwas problemlos bewerkstelligen lässt. Ich bin gespannt, ob in diesen Agenturen inzwischen ein Denkprozess stattgefunden hat: Wenn unsere Mitarbeiter im Home-Office sind, spielt es keine Rolle, ob sie 5 oder 500 Kilometer weit weg wohnen. Und wenn das mit unseren Festangestellten klappt, warum dann nicht mit Freelancern …?

Enjoy the silence

Es wäre schön, wenn diese Erkenntnis so langsam bei allen durchsickert – und zwar dauerhaft. Natürlich lassen sich nicht alle Tätigkeiten ins Home-Office auslagern. Sobald bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, die man zuhause nicht hat, geht es leider nicht. Aber wir Texter brauchen einfach nur einen Rechner, einen Internet-Anschluss – und vor allem unsere geheiligte Ruhe! Dann wird alles gut. Auch auf der anderen Seite des Erdballs.