Es gibt Momente, in denen das Handy keine Geräusche machen sollte: z. B. bei einer Trauerfeier. Neulich war ich auf einer solchen. Ich hatte selbstredend das Handy auf lautlos gestellt. Nur dann fiel mir ein, dass vielleicht doch irgendein Sound dadurch nicht blockiert sein könnte. Hektisch griff ich in meine Tasche, um es auszuschalten. Leider entschied es sich stattdessen für einen Neustart. Wer ein Motorola besitzt, weiß, was das bedeutet: Ein lautstarkes „!!!HELLO MOTO!!!“ am Ende der Hochfahranimation. Was also tun? Mitten in der Trauerfeier rausrennen …? Die Pein ertragen, wenn alle Trauergäste mich mit vernichtenden Blicken anschauen …? Meine liebe Cousine erkannte direkt das Dilemma (sie hat auch ein Motorola). Geistesgegenwärtig wickelte sie das Handy in mehrere Mäntel ein und legte noch ihre Tasche obendrauf. Der ein oder andere hat es wohl trotzdem gehört. Aber der Rieseneklat blieb aus. Puh! Inzwischen habe ich herausgefunden, wie ich diesen depperten Sound ausschalten kann. Die Info habe ich gleich an meine Cousine weitergeleitet, was sie sehr gefreut hat …
Letzten Samstag musste ich mit einem Transporter nach Berlin fahren. Nun ist es so, dass ich eigentlich nur mein eigenes Auto gerne fahre. Alle anderen sind mir suspekt. Aber leider passt in meinen Polo nicht viel rein. Darum also der gemietete Transporter. Hier das Drama in Stichpunkten …
6.00 Uhr: aufstehen
7.15 Uhr: nach München fahren, um Transporter zu holen (Stau, Wischwasser geht unterwegs aus, keine Sicht wegen grauer Scheiben)
8.15 Uhr: Ankunft bei Hertz (keine Spanngurte im Transporter, hallo Transporter ohne Spanngurte???)
8.30 Uhr: Spanngurte kaufen bei Toom (zum Glück günstig)
8.45 Uhr: mit Transporter nach Holzkirchen (wieder Stau)
9.30 Uhr: Ankunft
9.30 Uhr bis 10.45 Uhr: einladen
10.45 Uhr: losfahren Richtung Berlin (bis Nürnberg ein Stau nach dem anderen)
15.30 Uhr: Tankstopp nötig, weil Sprit nicht bis Berlin reicht (Tankdeckel lässt sich nicht öffnen, bitte drei Personen um Hilfe, der Dritte schafft es dann, Dame bei Hertz meint, vermutlich verklemmt oder eingefroren)
16.30 Uhr: Weiterfahrt
16.35 Uhr: Steinschlag auf der Windschutzscheibe (hurra Selbstbehalt wird fällig)
18.30 Uhr: Ankunft in Berlin
18.30 Uhr bis 19.00 Uhr: ausladen
19.00 Uhr: losfahren zu Ikea
19:01 Uhr: Polizeiwagen mit Blaulicht kommt mir entgegen, Polizisten wollen, dass ich mit dem fetten Transporter in der dunklen, engen, beidseitig vollgeparkten Straße rückwärtsfahre, um sie durchzulassen (ich weigere mich, um nicht die anderen Autos zu schrotten, Polizistin keift mich an, dass ich das doch bitte der Frau erzählen soll, die gerade verprügelt wird, gibt aber nach einigen Minuten auf und der Streifenwagen fährt flott rückwärts aus der Straße raus)
19.15 Uhr: Ankunft Ikea
21.30 Uhr: mit 200 kg beladener Einkaufswagen fährt mir in die linke Hacke (heute weiß ich, dass nicht die Achillessehne gerissen, sondern „nur“ das Außenband überdehnt ist, yeah!)
21.35 Uhr: einladen
22.00 Uhr: losfahren
22.30 Uhr: Ankunft
22.30 Uhr bis 23.00 Uhr ausladen
23.10 bis 24.00 Uhr Essen beim Italiener (Highlight des Tages, danach direkt schlafen)
6.30 Uhr: aufstehen
7.00 Uhr: Transporter zu einer Berliner Hertz-Station fahren (unter fiesen Schmerzen, da Kupplung treten die denkbar ungünstigste Bewegung)
7.35 Uhr: nach langer Parkplatzsuche Ankunft (vorher nicht mehr getankt, da bloß keine Umwege fahren mit dem schmerzenden Fuß, kostet 82 Euro extra, auch wenn Tank ¾ voll)
7.40 Uhr: will Schlüssel in Briefkasten einwerfen, aber da steht etwas von einem Rückgabeformular, das ich dummerweise nicht bekommen habe
7.40 Uhr bis 8.00 Uhr: warten, dass das Call Center von Hertz aufmacht (erfreulich: kann auch formlos die notwendigen Daten aufschreiben)
8.05 Uhr: nach Schlüsseleinwurf humpeln zur nächsten S-Bahn-Station (zwischendrin fast Treppe runtergefallen, da Geländerstück fehlt)
9.44 Uhr: endlich Zug nach München
14.10 Uhr Ankunft München Hbf (weiter zum Ostbahnhof, Wischwasser in mein Auto einfüllen, ab nachhause, Kupplung von meinem Auto lässt sich zum Glück leichter treten, ist aber immer noch schmerzhaft)
15.30 Uhr: Ankunft zuhause (jetzt kann ich endlich in Ruhe sterben …)
Es gibt nette Termine und weniger nette. Einen solchen hatte ich vor einigen Jahren bei einem potenziellen Neukunden. Da ich für Hin- und Rückfahrt plus Meeting mindestens sieben Stunden einplanen musste, hatte ich ein Hundeproblem. Ich wollte meine (inzwischen leider verstorbene) Lola nicht so lange alleine lassen. Darum beschloss ich kurzerhand, sie mitzunehmen. Während des Termins stellte sich heraus, dass der gute Mann dachte, dass ich erst einmal umsonst für ihn arbeite und eventuell später unter gewissen Bedingungen bezahlt werden sollte. Also einen Tag für nichts und wieder nichts verplempert. Ich verabschiedete mich mit einem säuerlichen Lächeln. Hunde reagieren in so einem Fall viel spontaner und ehrlicher: Sie pinkeln in den Besprechungsraum. Danke, Lola!
Dieser Dezember ist mir irgendwie abhandengekommen. Ich hätte schwören können, dass wir noch November haben! Aber da eben Weihnachten war, kann das nicht stimmen. Nun ist er schon fast rum dieser letzte Monat im Jahr. Läppische drei Tage sind davon noch übrig. Ebenso von 2017. Naja, 2018 ist ja auch noch ein Jahr. In diesem Sinne:
Einen guten Rutsch allerseits!
Bei einem Log-in-Versuch musste ich heute wieder feststellen, dass ich ausgerechnet dieses Passwort vergessen hatte. Kein Problem. Dazu gibt es ja diese tolle Passwortvergessen-Funktion. Gedacht. Getan. Es kommt ein Captcha, das ich eingeben muss. Hurra, Hürde genommen! Sonst braucht es drei Anläufe, bis ich die Hieroglyphen entziffert habe. Mail mit neuem Passwort kommt auch direkt an. Aber, Haken: Das Passwort gilt nur für ein Log-in, danach muss ich es wieder ändern. Nun gut, dann eben neues Passwort. 1. Versuch fehlgeschlagen. Es dürfen nur zwischen 8 und 12 Ziffern sein. 2. Versuch fehlgeschlagen: Es muss Groß- und Kleinschreibung beinhalten. 3. Versuch fehlgeschlagen: Es müssen auch Sonderzeichen darin vorkommen. 4. Versuch fehlgeschlagen: Es darf nur entweder + * # oder – sein. 5. Versuch dann erfolgreich. Aber was wollte ich eigentlich auf dieser Seite?